Ölgemälde "Selbstportrait" von Wladimir von Zabotin, entstanden 1929.

LEBEN

19. Juli 1884 -

23. November 1967

Wladimir von Zabotin wurde 1884 in der heutigen Ukraine geboren und entstammte einer Familie adeliger Großgrundbesitzer. Nach seiner Beteiligung an den revolutionären Unruhen von 1905 floh er aus Kiew und kam 1906 über Brüssel, Paris und Rom nach Karlsruhe. Dort studierte er an der Akademie der Bildenden Künste, ab 1913 als Meisterschüler Wilhelm Trübners.

In den 1920er-Jahren entwickelte sich Zabotin zu einem der angesehensten Künstler Südwestdeutschlands, er war u. a. Gast der Darmstädter Secession, Mitbegründer der Gruppe Rih und nahm an Ausstellungen der Berliner „Novembergruppe“ teil. Bis Mitte der 30er Jahre schafft Zabotin so ein reiches und vielseitiges Werk, dass heute mit zur Neuen Sachlichkeit gezählt wird, sich damit aber nicht vollständig charakterisieren lässt.

Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten folgte das abrupte Ende seiner künstlerischen Laufbahn. 1934 erhält Zabotin Ausstellungs- und Verkaufsverbot, 1937 werden seine Werke als „Entartete Kunst“ durch die NS beschlagnahmt. Es folgen Jahre der Flucht, der Gefangenschaft in Italien, schließlich die Befreiung durch kanadische Truppen und die Übersiedlung nach New York 1944.

Ab 1947 kann sich Zabotin nach langjähriger Zwangspause und unter großen finanziellen Schwierigkeiten wieder der Malerei zuwenden. Doch in der Neuen Welt findet Zabotin keine Heimat und so kehrt er nach dem Tod seiner Frau mit über 70 Jahren nach Karlsruhe zurück, wo er im November 1967 verstirbt.

BIOGRAFIE

Fotografie von Wladimir von Zabotin aufgenommen um 1965
Fotografie von Wladimir von Zabotin aufgenommen um 1965

Wladimir von Zabotin, ca. 1965

DATEN

Geburt am 19.7. in der Ukraine, als

Sohn adeliger Gutsbesitzer

Bauingenieurstudium in Kiew

Unruhen und Schließung der

Hochschule

Zabotin verlässt die Ukraine

Architekturstudium in Karlsruhe

Eintritt Karlsruher Kunstakademie

Geburt der Tochter Halina

Meisterschüler von W. Trübner

Kurzzeitige Internierung bei

Kriegsausbruch

Revolution in Russland

Verlust des elterlichen Guts

Erste gegenstandslose Arbeiten

Gründung der Gruppe Rih, die

sich als Ortsgruppe der Berliner

„Novembergruppe“ versteht

Geburt der Tochter Doris

(ff.) vielbeachtete Ausstellungen

u.a. in Frankfurt, Darmstadt,

Karlsruhe, Mannheim und Berlin.

Heirat mit Heide Rosin und

Geburt des Sohnes Kostia

Badischer Staatspreis

Ausstellungs- und Verkaufsverbot

Beschlagnahme seiner Werke

durch die NS als „Entartete Kunst“

Flucht über die Schweiz nach

Italien, ab 1940 Gefangenschaft

Emigration in die USA,

Kasernierung im „Fort Ontario“

US-Staatsbürgerschaft,

Niederlassung in New York

Ersten Arbeiten in Öl seit 1939

Tod der Ehefrau Heide

Rückkehr nach Deutschland

Heirat mit Emma Wahl

am 23.11. verstirbt Wladimir von

Zabotin in Karlsruhe

1884

1902

1905

1906

1908

1910

1913

1914

1917

1919

1920

1928

1930

1934

1937

1939

1944

1946

1947

1948

1956

1965

1967

DATEN

Geburt am 19.7. in der Ukraine, Sohn adeliger Gutsbesitzer

Abitur, danach Studium Bauingenieurwesen in Kiew

Unruhen und Schließung der Hochschule

Zabotin verlässt die Ukraine

Aufnahme Architekturstudium in Karlsruhe

Eintritt in die Karlsruher Kunstakademie

Aus der Beziehung zu Rösli Weidmann wird die Tochter

Halina geboren

Meisterschüler von Wilhelm Trübner

Internierung als wehrfähiger Ausländer

Freilassung durch die Fürsprache W. Trübners und

Rückkehr nach Karlsruhe

Revolution in Russland, Verlust des elterlichen Guts

Erste gegenstandslose Arbeiten entstehen

Gründung der Gruppe Rih in Karlsruhe die sich als

Ortsgruppe der Berliner „Novembergruppe“ versteht.

Geburt der Tochter Doris.

(ff.) vielbeachtete Ausstellungen u.a. in Frankfurt,

Darmstadt, Karlsruhe, Mannheim und Berlin.

Heirat mit der Bildhauerin Heide Rosin und Geburt des

gemeinsamen Sohnes Kostia

Badischer Staatspreis

Ausstellungs- und Verkaufsverbot durch die NS

Beschlagnahme seiner Werke im Rahmen der Aktion

„Entartete Kunst“

Flucht über die Schweiz nach Italien,

ab 1940 Gefangenschaft

Emigration in die USA, Kasernierung im „Fort Ontario“

US-Staatsbürgerschaft, Niederlassung in New York

Ersten Arbeiten in Öl seit 1939 entstehen

Tod der Ehefrau Heide

Rückkehr nach Deutschland

Heirat mit Emma Wahl

am 23.11. verstirbt Wladimir von Zabotin in Karlsruhe

1884

1902

1905

1906

1908

1910

1913

1914

1917

1919

1920

1928

1930

1934

1937

1939

1944

1946

1947

1948

1956

1965

1967